Im Spotlight: Judo in der TGM

Für die Judo-Kids der TGM ist klar: Judo macht Spaß! „Ich mag Judo, weil man sich so richtig austoben kann”, sagt Johanna (7). Die ebenfalls 7-jährige Anna-Katharina mag es am liebsten, wenn Spiele gespielt werden und Ashraf (11) gefällt besonders, dass man kämpfen kann. Und das nach festen Regeln und mit gegenseitigem Respekt. „Durch Judo entwickelt man sein Körper- und sein Selbstbewusstsein”, betont Trainer Anton (Toni) Flegar. „Man lernt, sich zu wehren, jemanden festzuhalten oder zu werfen.” Und gleichzeitig müssen die Judo-Werte wie beispielsweise Mut, Bescheidenheit, Respekt und auch Selbstbeherrschung beachtet werden. Und das kann auch mal auf dem Schulhof oder auf dem Bolzplatz hilfreich sein.

Das Judo-Training beginnt immer mit dem gemeinsamen Aufbau der typischen Judo-Matten, die Tatami. Danach knien alle Judoschüler zusammen an einer Seite der Trainingsfläche. Die Trainer knien den Judoschülern gegenüber. Es folgt nun die Begrüßung nach einem japanischen Ritual.

Als nächstes werden Aufwärmspiele, Gymnastik sowie Fallübungen gemacht. Das Fallen ist wichtig, damit man sich beim Kampf gut abfangen kann und sich nicht verletzt. Danach werden paarweise Haltegriffe und Würfe geübt. Die Trainer achten darauf, dass gleichstarke Kinder gemeinsam üben. Sie gehen zwischen den Paaren umher und zeigen, wie man einen Griff günstiger ansetzt oder einen Wurf besser durchführt. Für die Anfänger nimmt Toni sich besonders viel Zeit und erklärt ihnen erste Techniken. „Toni ist nett. Er übt mit uns und er kämpft manchmal mit und bringt uns alles bei”, sagt Lukas (8).

Durch Corona war das Judo-Training lange Zeit eingeschränkt, über viele Monate konnte gar kein Training stattfinden. Dazu kommt, dass Wettkämpfe und Turniere abgesagt wurden. Trainer Toni ist guter Dinge, dass es diesen Sommer langsam wieder losgehen kann. Denn Wettkämpfe – egal in welchem Leistungsbereich – sind das Salz in der Suppe einer jeden Sportart. Dort können die Kinder das Geübte ausprobieren, lernen sich fair im Wettkampf zu verhalten und auch mit Niederlagen umzugehen. „Wer nicht möchte, muss natürlich nicht an Wettkämpfen teilnehmen”, sagt Toni.

Aber alle Kinder nehmen an den Gürtelprüfungen teil. Diese sind das Kernelement einer Judo-Sportart und die Höhepunkte eines jeden Judokas. Die Anfänger haben einen weißen Gurt. Wer seine erste Prüfung besteht, erhält den weiß-gelben Gurt. Dabei werden Techniken und das Verhalten im Kampf, dem Randori, beurteilt. Die Trainer beobachten die Kinder im Training und entscheiden, wann ein Kind bereit für die Gürtelprüfung ist. Nach dem weiß-gelben Gurt kommt der gelbe, dann der gelb-orangene usw. bis zum braunen Gürtel. Der höchste Grad ist der schwarze Gürtel. Jeder Judoka trägt seine Gürtelfarbe mit Stolz, denn sie zeigt, was das Kind bereits gelernt hat. Daher ist für Yuri (8) auch klar, was sein Ziel für dieses Jahr ist: „Ich will dieses Jahr unbedingt den gelben Gürtel machen.”

Egal, ob gelb, orange, grün, blau oder braun – wir wünschen allen TGM-Judokas viel Spaß und viel Erfolg bei allem, was sie sich für dieses Jahr vorgenommen haben.

Werde auch du Judoka bei der TGM!

Du hast Lust, dich nach den Judo-Regeln mit deinen Freunden zu messen? Willst du lernen, was ein Randori ist wie ein Uki-Goshi geht?

Dann komm‘ einfach montags oder donnerstags in die TGM Halle. Von 17:00 bis 18:30 Uhr trainieren die bis 12jährigen. Ab 18:30 Uhr gehen dann die über 12jährigen auf die Matten.

Einen Judo-Anzug brauchst du am Anfang noch nicht. Bequeme Sportkleidung reicht völlig aus.

Bring‘ gerne auch noch eine Freundin oder einen Freund mit.

Wir freuen uns auf dich!

Wenn du Fragen hast, melde dich einfach unter judo@tgm-gonsenheim.de

Trainingszeiten:

Unter 12-jährige: Montag und Donnerstag 17:00 bis 18:30 Uhr

Über 12-jährige: Montag und Donnerstag 18:30 bis 20:00 Uhr

Kontakt: judo@tgm-gonsenheim.de
 

Judo: Das Trainer-Team der TGM

Zum Trainer-Team gehören Sonja Waleska, Anton (Toni) Flegar sowie Manuel Dillmann und Jan Burkhardt. Sie sind die Gesichter unserer Judo-Abteilung. Sonja betreibt seit 1994 Judo, hat mittlerweile den 1. Dan und ist seit 21 Jahren als Trainerin aktiv. Sie leitet das Fortgeschrittenen-Training am Montagabend.

Toni hat den 5. Dan und ist bereits seit 1982 Judo-Trainer in der TGM, seit ca. 10 Jahren mit der höchsten Trainerlizenz (DOSB-Lizenz Trainer-A). Mittlerweile blickt Toni auf 40 Jahre Trainer-Engagement in der TGM zurück, in denen er viele hundert Kinder an den Judo-Sport herangeführt hat. Im Training hat er zwei engagierte junge Trainer an seiner Seite: Manuel Dillmann (17) und Jan Burkhardt (19), die ihn im Wechsel beim Training unterstützen. Junge Menschen für ein Engagement als Trainer*in zu begeistern ist Toni ein großes Anliegen. Denn gute Trainer*innen sind das A und O für den Sport im Verein. Doch Toni weiß, wie schwierig es ist, Trainernachwuchs zu gewinnen: „Beim Judo braucht man spezifische Kenntnisse und eigene Erfahrungen. Das ist bei anderen Sportarten einfacher, da können auch mal Eltern einspringen und das Training übernehmen“. Zudem fällt es vielen jungen Menschen schwer, sich trotz Ganztagesschule und engen Stundenplänen im Studium für ein ehrenamtliches Engagement zu verpflichten und dann noch die notwendigen Trainerlizenzen zu erwerben.

Umso mehr möchte die TGM auf diesem Weg unseren Judo-Trainer*innen für ihr Engagement danken!